Christine Langenfeld

deutsche Juristin; seit Juli 2016 Richterin des Bundesverfassungsgerichts; seit 2000 Inhaberin eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Universität Göttingen; seit 2012 Direktorin der Abteilung für Staatsrecht am Institut für öffentliches Recht ebenda; seit 2009 Mitglied und 2012 bis 2016 Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration

* 16. August 1962 Luxemburg

Herkunft

Christine Langenfeld, geb. Wagner, wurde am 16. Aug. 1962 in Luxemburg geboren. Dort arbeitete damals ihr Vater, der spätere CDU-Politiker Carl-Ludwig Wagner (1930-2012), im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments, ab 1964 als dessen Direktor. 1969 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages, 1976 übernahm er das Amt des Oberbürgermeisters von Trier. Später, ab 1979, war Wagner Landesminister in Rheinland-Pfalz (Justiz sowie dann Finanzen) und 1988 bis 1991 Ministerpräsident. L. wuchs mit zwei jüngeren Brüdern auf.

Ausbildung

L. studierte ab 1980 Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier, Mainz und Dijon (Frankreich). Nach dem Ersten Staatsexamen 1986 in Mainz folgte eine Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am dortigen Lehrstuhl für öffentliches Recht und Europarecht. Zudem erarbeitete sie ihre Dissertation zum Thema "Die Gleichbehandlung von Mann und Frau im Europäischen Gemeinschaftsrecht". 1989 wurde sie promoviert. Dann absolvierte sie das Referendariat und 1991 das Zweite Staatsexamen. Nach Jahren als ...